Das Curmuseum
Bad Gleichenberg
Willkommen im Curmuseum Bad Gleichenberg - Ihr Tor zu 190 Jahren Kur- und Heilbadsgeschichte in Österreich!
Im Jahre 1822 veröffentlichte der Arzt Ignaz Werlè, Schwager von Erzherzog Johann von Österreich, eine wegweisende Arbeit über das Bad Gleichenberger Wasser des Johannisbrunnens und seine heilende Wirkung. Diese Entdeckung bewegte den Gubernial-Vizedirektor für die Steiermark, Matthias Constantin Capello von Wickenburg, zu einer Besichtigungsreise in die Sulzleithen bei Gleichenberg und zum Johannisbrunnen bei Straden.
1834 wurde der Gleichenberger Actien Verein mit einem finanziellen Aufwand von 80.000 Gulden gegründet, um Gleichenberg als einen Curort zu etablieren. Die ersten baulichen Maßnahmen erfolgten 1835/1836 mit dem Bau des Füllhauses und des Manipulationsgebäudes in der Sulzleithen.
Im Jahre 1837 entstand der Brunnentempel über der Constantinsquelle sowie weitere notwendige Kurortgebäude.
Die erste Kursaison im Jahr 1837, von Mai bis Ende September, verzeichnete bereits 118 Kurgäste aus der gehobenen adeligen Gesellschaft. Die Kurgäste genossen die heilende Wirkung des Mineralwassers und trugen zur raschen, sehr erfolgreichen Entwicklung des Kurortes bei.
Nach den Zerstörungen durch einen verheerenden Brand während der Befreiung Österreichs in der Endphase des Zweiten Weltkriegs, startete im Jahre 1950 der Wiederaufbau. Das gesamte Inventar des Curmuseums samt allen dortigen Objekten ging verloren. Architekten Karl Lebwohl plante das Curmuseum neu und gestaltete es in Zylinderform mit einem Kegeldach — es erinnert damit an den ehemaligen Brunnentempel.
Die Bad Gleichenberger hauchen dem Curmuseum wieder Leben ein
Dank des großartigen Einsatzes von vielen Freiwilligen aus der Region Bad Gleichenberg, wurde dem Curmuseum wieder Leben eingehaucht. Vor allem Ria Mang, die über viele Jahre mit großem persönlichen Einsatz tätig war, hat das Projekt Curmuseum zu ihrem Lebensprojekt gemacht. Mit unermüdlichen Einsatz erstand sie zahlreiche Exponate aus dem In- und Ausland und schaffte damit die Veranschaulichung der Curortes Bad Gleichenberg seit seiner Gründung vor 190 Jahren.
Im Jahre 2012 eröffnete das Curmuseum Bad Gleichenberg erneut und präsentiert seither Geschichten, Erinnerungsstücke und Exponate aus der Zeit der damals üblichen Kuranwendungen. Neben der illustren Kurgeschichte können Besucher auch Raritäten wie ein Grammophon und eine alte Schreibmaschine aus der Zwischenkriegszeit bewundern.