Regionales im Kurhaus Bad Gleichenberg
Saisonale Produkte aus ökologischem Anbau, frisch geliefert vom Bauern aus der Region.
Und ein Küchenchef, der mit Argusaugen darüber wacht, dass ihm keine Convenience-Produkte in die Kurhaus-Küche kommen. Das sind die Grundlagen für die nachhaltige Küche im Kurhaus Bad Gleichenberg.
Kochen ohne Kompromisse lautet die goldene Regel
Der Küchenchef Karl Feyrer hat klare Prioritäten: kein Convenience, ein bisschen Bio und ganz viel Regionales, das nennt er „ehrliche Küche“. Karl Feyrer ist seit 2016 Küchenchef im Kurhaus Bad Gleichenberg. Ob Buffetbetrieb, à la carte oder individuelle Diätpläne: Alle Gerichte werden frisch zubereitet, mit Produkten aus der nächsten Umgebung.
Die Devise des Küchenchefs lautet: Regional statt global. Landwirt statt Großhandel.
Dort, wo die Verfügbarkeit gegeben war und die Qualität seinen Vorstellungen entspricht, bezieht er nun regelmäßig seine Lebensmittel. Er konzentriert sich vorwiegend auf Betriebe mit ökologischem Anbau. Bio klingt zwar toll, ist aber nicht immer nachhaltig – das einzige Bio, das für den Küchenchef zählt, ist der Bauer seines Vertrauens, bei dem er zusehen kann, wie er produziert und was er anbaut.
Essen & Trinken
Die Lebensmittel-Lieferanten der Kurhaus-Küche
Der Herr der Bienen und Imker aus Leidenschaft
Franz Hatz
Franz Hatz ist seit den 70er-Jahren ein leidenschaftlicher Imker. Er begann mit der damals neuen Magazinbeute und betreut heute über 40 Bienenstöcke an verschiedenen Standorten, darunter Trahütten und der Gleichenberger Hochkogl. Seine Begeisterung für die Imkerei wurde ihm von klein auf vermittelt, und er gibt sein Wissen nun an seine beiden Töchter weiter. Franz beliefert das Kurhaus Bad Gleichenberg seit vielen Jahren mit seinem hochwertigen Wald- und Blütenhonig.
Der Gemüsebauer aus Merkendorf
Josef Fais
Seit 1993 beliefert er das Kurhaus direkt frisch vom Feld. Er und seine Frau züchten Gemüse aller Art: Gurken, Salat, Schnittlauch und Petersilie wachsen am Acker. Paradeiser und Paprika keimen in den beiden Gewächshäusern, Pfefferoni Stauden ragen aus Blumentöpfen. So klein die Anbaufläche auch ist, an Arbeit mangelt es dem gebürtigen Slowenen nicht. Morgens um 4 Uhr geht es los – gießen, jäten, ernten, zustellen. Alles geschieht in Eigenregie und ohne Unterstützung!
Glückliche Kühe geben mehr Milch
Josef Tropper
Der Milchbauer führt mit seiner Frau den letzten Milchbetrieb (von ehemals zwölf) in Glatzental bei Gnas. Mit seinen 20 Milchkühen ist er ein vergleichsweise kleiner Direktvermarkter. Zweimal täglich wird gemolken. Den Großteil der Milch verarbeiten sie gleich. Den Rest am nächsten Tag. Es gibt also keine langen Lagerzeiten und geliefert wird frische Milch, Natur- und Fruchtjoghurt und Topfen. Von Mitte März bis Anfang November sind die Kühe auf der Weide und haben somit viel Bewegung, frische Luft, Sonne und bestes Weidegras – kurzum ein positives Umfeld für glückliche Kühe.
Der findige Landwirt
Michael Prassl
13 Hektar Ackerfläche mit Sonnenblumen, aus deren Kernen er mit seiner Partnerin Simone Pfingstl Treibstoff für die Traktoren herstellt. Die Pressreste, die beim Produzieren anfallen, werden als Dünger verwendet. Obendrein hat der „Erfindergeist“ Prassl einen Dammgrubber entwickelt, mit dem die Bodenbearbeitung und Aussaat in einem Arbeitsgang möglich sind. Neben Kartoffeln baut der Landwirt auch das Urgetreide Emmer an.
Nähere Informationen zu unseren Lieferanten und deren Produkte, alles rund um Nachhaltigkeit sowie leckere Rezepte zum Nachkochen aus der Kurhaus-Küche finden Sie in unserem Kurhaus-Kochbuch „Essen, ganz ehrlich“ – erhältlich an der Thermenrezeption um € 39,90 oder auf Bestellung und Zusendung per Nachnahme unter [email protected]