Die Geschichte über den Curort Bad Gleichenberg

Die Entdeckung der Heilquellen und die Gründung des Curortes Bad Gleichenberg.

Seit alters her waren Plätze, an denen der Lebensquell Wasser zutage trat, für die Menschen besondere Orte. Konnte man dem Wasser auch noch heilende Kräfte zuschreiben, dann nahmen sie dies als göttliches Wunder, weshalb sie an solchen Orten oft ihre Kultplätze errichteten und sich in deren Nähe ansiedelten. So hielt es wahrscheinlich jener keltische Volksstamm, der vor 3000 Jahren im Bereich des heutigen Kurparks von Bad Gleichenberg ein Dorf aus Pfahlbauten errichtet hatte. Reste davon wurden beim Erdaushub für den Bau der Villa Max entdeckt. Eine der Quellen, die in dieser Gegend aus dem Boden sprudelten, fassten später die Römer, weil auch ihnen die heilende Wirkung dieses Wassers bekannt war.

Curmuseum Bad Gleichenberg

Woher kommt das Gleichenberger Quellwasser?

Die Kogel rund um den Ort sind erloschene Vulkane – ein Segen, denn dem Vulkanismus verdanken wir die Entstehung von Heilquellen. Das Besondere an den Bad Gleichenberger Quellen ist ihr hoher Gehalt an freier Kohlensäure, der sich auf den regen Vulkanismus in der Tertiärzeit zurückführen lässt. Auf seinem Weg vom Erdinneren an die Oberfläche nimmt das Wasser verschiedene Elemente auf, wie etwa Natrium, Kalium oder Magnesium, und bildet so das Mineralwasser. Für die Menschen, die sich in der Gegend angesiedelt hatten, war der sumpfige Quellenbereich immer ein mystischer Ort, zumal das an die Oberfläche tretende Wasser „brodelte“. Zwar holte man das Wasser in Krügen und trank es auch, zugleich wusste man nicht recht, ob ihm nicht doch ein böser Zauber innewohnte.
Heilkundige Menschen erfassten aber bald die gesundheitliche Wirkung der Quellen. So soll eine Roma im 16. Jahrhundert den todkranken Sohn des Grafen Trauttmannsdorff mit dem Wasser der Klausenquelle geheilt haben. Im 18. Jahrhundert analysierte der Leibarzt der Kaiserin Maria Theresia, Gerard van Swieten, das Gleichenberger Wasser und bescheinigte ihm heilende Wirkung. So weckte der Sprudel die Aufmerksamkeit von immer mehr Ärzten. Dr. Ignaz Werlé, ein Schwager Erzherzog Johanns, veröffentlichte im Jahr 1822 eine Abhandlung über das Wasser des Johannisbrunnens und machte den damaligen Gouverneur der Steiermark, Matthias Constantin Capello Graf von Wickenburg, auf die Mineralquellen des Gleichenberger Tales aufmerksam. Nach einer Besichtigungsfahrt in die Sulzleithen und zum Johannisbrunnen entflammte Graf Wickenburg für die bezaubernde Landschaft und das milde Klima der Gegend. Er wollte diesen naturgegebenen Schatz der Allgemeinheit zugänglich machen. 1834 gründete er eine Aktiengesellschaft, erwarb Grundstücke samt Quellen und schuf so die Grundlage für den Curort.
Auf einer kleinen Erhebung ließ er die Villa Wickenburg für seine Familie bauen, gefolgt von Villen für die Gäste. Seine Ehefrau, Gräfin Emma d´Orsay, gestaltete den Kurpark als Ort der Ruhe und innere Einkehr, und bepflanzte ihn mit zahlreichen exotischen Gewächsen. Die ersten Behandlungen im neu gegründeten Curort waren Trinkkuren unter Zusatz von Ziegen- und Kuhmilch. Ein Kuriosum stellt die um 1850 propagierte Ammoniaktherapie für Tuberkulosekranke dar: Die über dem Kuhstall eingerichteten Krankenzimmer hatten im Fußboden eingebaute Klappen, die zur Nachtzeit geöffnet wurden, damit die Patienten im Schlaf die „würzige“ Stallluft atmeten. Mit dem Ankauf der Pneumatischen Kammer (Vorläufer der heutigen Höhenkammer) im Jahr 1880 war der Curort medizinisch auf dem neuesten Stand. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Therapie-Angebot noch um Sonnenbäder, Inhalationskuren mit Sole und Fichtennadeldämpfen erweitert. Heute werden in Bad Gleichenberg Erkrankungen der Atemwege, des Bewegungs- und Stützapparats, des rheumatischen Formenkreises sowie der Haut, speziell Psoriasis und Neurodermitis, behandelt. In der Therme der Ruhe im Kurhaus steht sowohl Tages- als auch Kurgästen heute eine 3.500 m² große Thermenlandschaft und eine Sauna zur Verfügung.

Der Curpark in Bad Gleichenberg

Das Kurhaus Bad Gleichenberg wird von einem rund 20 ha großen Kurpark umgeben, der 1837 von Emma Capello, Reichsgräfin von Wickenburg, begründet wurde. Der Park ist sehr abwechslungsreich gestaltet und mit zahlreichen exotischen Gewächsen bepflanzt. Unter den rund 500 Bäumen befinden sich beispielsweise Maulbeerbaum, Schnurbaum, Zeder, Amberbaum, Götterbaum, Sumpfzypresse, Perückenstrauch, Paloniabaum, Magnolie oder Essigbaum. Eines der Wahrzeichen des Kurparks ist der Mammutbaum (Wellingtonia), der 1872 gepflanzt wurde. Er hat mittlerweile einen Stammumfang von 11 m. Seine ursprüngliche Heimat ist Kalifornien, er könnte über 100 m hoch werden und ein Alter von 3.000 Jahren erreichen.

Therme mitten im Park
Park Bad Gleichenberg
Park Bad Gleichenberg

Der Curpark Bad Gleichenberg wird neu belebt – natürlich, nachhaltig, zukunftsfit

Der traditionsreiche Curpark Bad Gleichenberg, eine der ältesten Parkanlagen Österreichs, wird umfassend revitalisiert. Bis zum 190-Jahr-Jubiläum im Jahr 2027 entsteht in mehreren Bauphasen ein moderner, naturnaher Erholungsraum.

Die erste Bauetappe ist bereits gestartet: Die zentrale Sternenallee erhält ein neues Gesicht – mit breiteren Wegen, moderner Beleuchtung, bequemen Sitzgelegenheiten und rund 100 neu gepflanzten Bäumen. Zusätzlich sorgt ein neues Leitsystem für eine bessere Orientierung im gesamten Park.

Ziel der Revitalisierung ist es, den Curpark als Ort der Erholung, Begegnung und Bewegung zeitgemäß zu gestalten – für Gäste, Einheimische und Familien.

Mit seiner einzigartigen Kombination aus Natur, Ruhe und Geschichte wird der Curpark auch in Zukunft ein besonderer Rückzugsort bleiben – nachhaltig gestaltet und für kommende Generationen bewahrt.

Das Herz der Sternallee in Bad Gleicheneberg
Die Sternenalle im Kurpark Bad Gleicheneberg

Die Curpark Baum-Patenschaft: Ein Stück Natur für die Ewigkeit

Unterstützen Sie die Revitalisierung des historischen Curparks Bad Gleichenberg und werden Sie Teil der nachhaltigen Erneuerung dieses steirischen Naturjuwels. Seit 1837 ist der Curpark ein Ort der Ruhe und Erholung, und mit Ihrer Baum-Patenschaft helfen Sie, den notwendigen Baumbestand zu erneuern und das beeindruckende Ambiente bis 2027 wiederherzustellen.

Wählen Sie Ihr Sponsoring aus drei Varianten:

Sponsoring-Variante
Nettopreis
Enthaltene Leistung
Sichtbarkeit / Anerkennung

Basis

€ 1.500,-

Ankauf 1 Alleebaum

Darstellung auf einer Rückwand der Übersichtstafeln

Standard

€ 2.000,-

Ankauf 1 Parkbank

Darstellung auf einer Tafel an der Parkbank

Premium

€ 3.000,-

Ankauf 1 Solitärbaum

Darstellung auf einer Tafel direkt beim Baum

Die Bruttopreise betragen € 1.800,- für Basis, € 2.200,- für Standard und € 3.600,- für Premium.

Unser klimafreundliche Baumauswahl

Für Ihre Premium-Patenschaft können Sie einen spezifischen Baumstandort im Curpark wählen. Die Neubepflanzung folgt dem Credo der ursprünglichen Anlage mit robusten, klimafreundlichen Bäumen.

Der Ahorn

  • Lateinischer Name: Acer Pacific Sunset
  • Besonderheit: Extrem robust und widerstandsfähig gegen Hitze, Sonne, Trockenheit, Wind und Luftverschmutzung. Er ist eine ausgezeichnete Wahl für klimafreundliche Bepflanzung.
  • Farbspektrum: Startet in leuchtendem Orange, wird im Sommer kräftig grün und bietet im Herbst ein atemberaubendes Rot, Orange und Gelb.
  • Ökologischer Wert: Die gelbgrünen Blüten im Frühling sind ein wahres Fest für Bienen und Schmetterlinge.
  • Standorte im Plan: A Nr. 1 bis 24.

Der Ahorn

Die Sumpfeiche

  • Lateinischer Name: Quercus palustris
  • Besonderheit: Stammt aus den östlichen Vereinigten Staaten. Sie ist frosthart, industrie- und stadtklimafest. Wächst auf mäßig trockenen sowie feuchten bis nassen Böden.
  • Wuchs: Erreicht 25 bis 30 Meter Höhe.
  • Farbspektrum: Die Blätter sind ober- und unterseits glänzend grün und verfärben sich im Herbst leuchtend rot bis scharlachrot.
  • Standorte im Plan: B Nr. 1 bis 20.

Die Sumpfeiche

Die Silberlinde

  • Lateinischer Name: Tilia tomentosa
  • Besonderheit: Gilt als hitze- und trockenheitsverträglich und kommt mit schwierigen städtischen Bedingungen gut zurecht. Kann bis zu 200 Jahre alt werden.
  • Wuchs: Erreicht 20 bis 30 Meter Wuchshöhe.
  • Farbspektrum: Auffällig durch die silbrig schimmernden Blattunterseiten, die im Wind ein feines Glitzern erzeugen.
  • Ökologischer Wert: Die duftenden Blüten im Hochsommer ziehen zahlreiche Insekten an und leisten einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt.
  • Standorte im Plan: X Nr. 1 bis 36.

Die Silberlinde

Die Japanische Zelkove

  • Lateinischer Name: Zelkova serrata
  • Besonderheit: Sehr widerstandsfähig und windfest. Wird wegen ihrer Robustheit oft als Ersatz für Ulmen gepflanzt. Kommt auch mit trockeneren Bedingungen zurecht.
  • Wuchs: Erreicht in Kultur meist 10 bis 12 Meter Höhe.
  • Farbspektrum: Blätter treiben braunviolett aus, werden im Sommer dunkelgrün und leuchten im Herbst in Goldgelb und Orangerot. Im Alter blättert die Rinde ab und gibt die orangefarbene Unterrinde frei, was auch im Winter attraktiv ist.
  • Standorte im Plan: C Nr. 1 bis 24.

Die Japanische-Zelkove

Der Standort-Plan für Ihre Patenschaft

So werden Sie Baum-Pate in Bad Gleichenberg

  1. Formular senden: Senden Sie das ausgefüllte Sponsoring-Formular an Frau Heidemarie Rauch, E-Mail: [email protected].
  2. Überweisung: Tätigen Sie Ihre Überweisung unter dem Verwendungszweck „Sponsoring Der Curpark Bad Gleichenberg.
  3. Logo und Auswahl: Nach der Überweisung schicken Sie Ihr gewünschtes, druckfähiges Logo an [email protected]. Bei Unterstützung Premium senden Sie bitte zusätzlich den ausgewählten Baum (Buchstabe + Nummer) und den Standort anhand des Übersichtsplanes an diese E-Mail-Adresse.

Vielen Dank, dass Sie mit uns gemeinsam den Curpark Bad Gleichenberg nachhaltig für die Zukunft erhalten!

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